Warum in die Ferne schweifen?
Main-Echo Pressespiegel

Warum in die Ferne schweifen?

Ausbildung: Regionale Berufsmesse in der Schöllkrippener Mittelschule zeigt Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort
SCHÖLLKRIPPEN  Ei­ne neue Ver­an­stal­tungs­form setzt sich durch: Mit ei­ner klei­nen, aber zie­l­o­ri­en­tier­ten Be­rufs­mes­se hat man in Sc­höllkrip­pen of­fen­sicht­lich ei­nen Tref­fer ge­lan­det. Da­ni­el Ur­ban, Vor­stand des Han­del- und Ge­wer­be­ve­r­eins Sc­höllkrip­pen (HGV), ist sich mit Eva Ma­ria Si­mon-Rei­sing ei­nig: Diese Veranstaltung hat ausschließlich positive Reaktionen ausgelöst. Eva Maria Simon-Reising ist Konrektorin der Mittelschule Schöllkrippen. In der Aula der Schule und in Klassenzimmern fand am Samstag die Berufsmesse »Tag des Handwerks« für 170 Schüler statt. Die Konrektorin hatte die Federführung bei der Organisation, der HGV steuerte die Aussteller bei, Bürgermeister Marc Babo sprach ein Grußwort. Zum zweiten Mal wurden Schülern, die noch im selben, beziehungsweise im folgenden Jahr ihren Abschluss anstreben, auf diese Art berufliche Perspektiven aufgezeigt.
Klare Botschaft
Die Botschaft ist einfach, klar und eindringlich: Es müssen nicht jeden Tag 100 und mehr Kilometer zurückgelegt werden, um eine attraktive Ausbildung zu erleben. »Viele wissen gar nicht, was wir alles in der Region bieten«, sagt Daniel Urban. Eine Wissenslücke, die man mit der noch jungen Veranstaltungsform schließen will. 17 Arbeitgeber aus Schöllkrippen und dem nahen Umfeld waren am Samstag mit ihren Ständen in der Schule vertreten, sie konnten über 30 verschiedene Ausbildungsberufe informieren, die sie anbieten. Klassische Handwerksberufe zählen dazu, auch Verwaltungsjobs und viele andere mehr.
In der Schule selbst hatte die Konrektorin mit ihrem Lehrerteam gezielte Vorarbeit geleistet: Alle Schüler hatten zuvor ihre persönlichen Favoriten genannt - in vier zeitlich gestaffelten Blöcken konnten sie sich in den Klassenzimmern bei den vier Ausgesuchten eingehend informieren. Wie bereits im vergangenen Jahr sind zahlreiche Kontakte geknüpft worden - die heimischen Unternehmen sind offen für Praktikanten und das, was sich aus den Kontakten entwickeln kann. »Eine super Sache«, urteilt Bürgermeister Babo im Gespräch mit der Redaktion. Und Daniel Urban ist davon überzeugt, an einer Veranstaltungsform mit Zukunft mitzuwirken: »Alle, mit denen ich geredet habe, wollen nächstes Jahr wieder mitmachen.«
Eltern willkommen
Die positive Stimmung ist im Sinne von Eva Maria Simon-Reising, die gegen eine dritte Auflage nichts einzuwenden hat: »Die ist angedacht.«
Bei aller positiver Beurteilung sieht Daniel Urban in einem Punkt indes noch Luft nach oben: Niemand habe etwas dagegen, wenn sich noch mehr Eltern der Schülerinnen und Schüler die Berufsmesse in ihren Terminkalender eintragen. mcm

19.03.2024
mehr unter www.main-echo.de
Schließen Drucken Nach Oben