Die VG-Umlage, die im vergangenen Jahr um zwölf Prozent habe erhöht werden müssen, könne dagegen heuer unverändert gehalten werden. Trotzdem auftretende Schwankungen in den einzelnen Mitgliedsgemeinden (siehe »Im Überblick«) seien mit Änderungen bei den Einwohnerzahlen zu erklären.
Zusammen mit VG-Kämmerer Tobias Völker berichtete Fleckenstein weiter, dass im vergangenen Jahr "etwas mehr Geld" als geplant ausgegeben worden sei. Als Ursache wurden neben den Personalkosten die Ausgaben für die Sicherheitseinrichtungen rund ums Thema EDV genannt, bei denen die VG in Vorleistung für die restlichen Gemeinden gegangen sei.
Zu den heuer geplanten Investitionen gehören 45.000 Euro für weitere Einrichtungen zur Datensicherheit, 39.000 Euro zur Überarbeitung der VG-Homepage und 50.000 Euro für die Erneuerung der defekten Klimaanlage. Zur Finanzierung stehen knapp 100.000 Euro als Rücklage zur Verfügung. Allerdings: "Wenn alles realisiert wird, reicht das nicht", erklärte der Kämmerer, warum eine Investitionsumlage über insgesamt 50.000 Euro auf die Mitgliedsgemeinden umgelegt werden soll. Da keine Kredite vorgesehen seien, bleibe die VG schuldenfrei.
Nachträglich genehmigt wurde die bereits erfolgte Ersatzbeschaffung für ein Dienstfahrzeug. Fleckenstein erklärte, dass es sich dabei um ein Erdgas-Fahrzeug gehandelt habe, das im Jahr 2010 für den Transport von Personen und größeren Materialmengen angeschafft worden sei. Im Vorfeld zur im Dezember vergangenen Jahres fälligen Hauptuntersuchung sei dann aber festgestellt worden, dass der Erdgastank dieses alten Fahrzeugs hätte ausgetauscht werden müssen, um die TÜV-Plakette zu erhalten. Weil die dafür anfallenden Kosten den Restwert des Fahrzeugs überstiegen hätten, sei stattdessen ein neues Gebrauchtfahrzeug angeschafft worden, das mit 395 Euro monatlich bezahlt werde. Nach einer Laufzeit von 36 Monaten könnte das Fahrzeug, ähnlich wie beim Leasing, entweder für 19.000 Euro erworben oder dem Händler zurückgegeben werden. Für das verschrottete Altfahrzeug seien 300 Euro in die Kasse geflossen.
In seinem Bericht über Ereignisse der zurückliegenden Monate hob Fleckenstein die Terminabsprachen mit den VG-Mitarbeitern hervor. "Die meisten freuen sich, ohne Wartezeit umgehend bedient zu werden", sagte er. Marco Schmitt (CSU, Schöllkrippen) teilte jedoch mit, dass sich einige Bürgerinnen und Bürger beschwert hätten, sie seien abgewiesen worden, obwohl einige Mitarbeiter offensichtlich gerade nicht im Kundengespräch gewesen seien. Laut Fleckenstein versuchen die drei Sachbearbeiterinnen im Bürgerbüro, spontane Anliegen dazwischenzuschieben. Das gelinge aber vor allem dann nicht, wenn krankheits- und urlaubsbedingt nur eine Sachbearbeiterin anwesend sei. "Dann sollte das künftig besser kommuniziert werden", bat Schmitt abschließend.
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