VG-Umlage bleibt unverändert
Main-Echo Pressespiegel

VG-Umlage bleibt unverändert

Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen: Haushaltsplan 2024 einstimmig beschlossen - Personalkosten größter Posten
Schöllkrippen  Die Per­so­nal­kos­ten bil­den auch im Etat der Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft (VG) Sc­höllkrip­pen den größ­ten Pos­ten. In der Ge­mein­schafts­ver­samm­lung am Di­ens­ta­g­a­bend er­in­ner­te Vor­sit­zen­der Wil­li Fle­cken­stein, zu­g­leich Bür­ger­meis­ter der Ge­mein­de Wie­sen, an die Er­höh­ung von 2,4 Mil­lio­nen Eu­ro (al­le Zah­len ge­run­det) auf 2,7 Mil­lio­nen Eu­ro im ver­gan­ge­nen Jahr. Da heu­er wei­te­re Ta­ri­f­ab­schlüs­se an­ste­hen, sei­en die Per­so­nal­kos­ten im ein­stim­mig ge­bil­lig­ten Etat des lau­fen­den Haus­halts­jah­res gleich mit fast drei Mil­lio­nen Eu­ro be­rück­sich­tigt wor­den.

Die VG-Umlage, die im vergangenen Jahr um zwölf Prozent habe erhöht werden müssen, könne dagegen heuer unverändert gehalten werden. Trotzdem auftretende Schwankungen in den einzelnen Mitgliedsgemeinden (siehe »Im Überblick«) seien mit Änderungen bei den Einwohnerzahlen zu erklären.

Zusammen mit VG-Kämmerer Tobias Völker berichtete Fleckenstein weiter, dass im vergangenen Jahr "etwas mehr Geld" als geplant ausgegeben worden sei. Als Ursache wurden neben den Personalkosten die Ausgaben für die Sicherheitseinrichtungen rund ums Thema EDV genannt, bei denen die VG in Vorleistung für die restlichen Gemeinden gegangen sei.

Zu den heuer geplanten Investitionen gehören 45.000 Euro für weitere Einrichtungen zur Datensicherheit, 39.000 Euro zur Überarbeitung der VG-Homepage und 50.000 Euro für die Erneuerung der defekten Klimaanlage. Zur Finanzierung stehen knapp 100.000 Euro als Rücklage zur Verfügung. Allerdings: "Wenn alles realisiert wird, reicht das nicht", erklärte der Kämmerer, warum eine Investitionsumlage über insgesamt 50.000 Euro auf die Mitgliedsgemeinden umgelegt werden soll. Da keine Kredite vorgesehen seien, bleibe die VG schuldenfrei.

Nachträglich genehmigt wurde die bereits erfolgte Ersatzbeschaffung für ein Dienstfahrzeug. Fleckenstein erklärte, dass es sich dabei um ein Erdgas-Fahrzeug gehandelt habe, das im Jahr 2010 für den Transport von Personen und größeren Materialmengen angeschafft worden sei. Im Vorfeld zur im Dezember vergangenen Jahres fälligen Hauptuntersuchung sei dann aber festgestellt worden, dass der Erdgastank dieses alten Fahrzeugs hätte ausgetauscht werden müssen, um die TÜV-Plakette zu erhalten. Weil die dafür anfallenden Kosten den Restwert des Fahrzeugs überstiegen hätten, sei stattdessen ein neues Gebrauchtfahrzeug angeschafft worden, das mit 395 Euro monatlich bezahlt werde. Nach einer Laufzeit von 36 Monaten könnte das Fahrzeug, ähnlich wie beim Leasing, entweder für 19.000 Euro erworben oder dem Händler zurückgegeben werden. Für das verschrottete Altfahrzeug seien 300 Euro in die Kasse geflossen.

In seinem Bericht über Ereignisse der zurückliegenden Monate hob Fleckenstein die Terminabsprachen mit den VG-Mitarbeitern hervor. "Die meisten freuen sich, ohne Wartezeit umgehend bedient zu werden", sagte er. Marco Schmitt (CSU, Schöllkrippen) teilte jedoch mit, dass sich einige Bürgerinnen und Bürger beschwert hätten, sie seien abgewiesen worden, obwohl einige Mitarbeiter offensichtlich gerade nicht im Kundengespräch gewesen seien. Laut Fleckenstein versuchen die drei Sachbearbeiterinnen im Bürgerbüro, spontane Anliegen dazwischenzuschieben. Das gelinge aber vor allem dann nicht, wenn krankheits- und urlaubsbedingt nur eine Sachbearbeiterin anwesend sei. "Dann sollte das künftig besser kommuniziert werden", bat Schmitt abschließend.

Im Überblick: Eckdaten des Etats 2024 der VG Schöllkrippen

Verwaltungsteil (laufende Kosten, alle Zahlen gerundet): 3,5 Millionen Euro (Vorjahr 3,4 Millionen Euro)

Vermögensteil (Investitionen): 175.000 Euro (345.000 Euro)

VG-Umlage gesamt: 2,8 Millionen Euro (2,8 Millionen Euro). Dazu kommen heuer 50.000 Euro Investitionsumlage.

Verteilung der Umlagen auf die Mitgliedsgemeinden, basierend auf insgesamt 14.239 Einwohner zum 30. Juni 2023 (Vorjahr 14.285 Einwohner):

Blankenbach: 306.000 Euro (Vorjahr 300.000 Euro) plus 5500 Euro Investitionsumlage

Kleinkahl: 396.000 Euro (373.000 Euro) plus 6600 Euro

Krombach: 418.000 Euro (413.000 Euro) plus 7500 Euro

Schöllkrippen: 852.000 Euro (850.000 Euro) plus 15.000 Euro

Sommerkahl: 254.000 Euro (257.000 Euro) plus 4500 Euro

Westerngrund: 389.000 Euro (394.000 Euro) plus 7000 Euro

Wiesen: 206.000 Euro (209.000 Euro) plus 3700 Euro. mst

29.02.2024
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