Torgarant verabschiedet sich mit Viererpack

A-Klasse AB 1: Spielertrainer Oliver Rink wechselt von Schimborn/Königshofen II zur SG Laudenbach/Westerngrund

Es war ein stan­des­ge­mä­ß­er Aus­stand für Oli­ver Rink: In sei­nem letz­ten Spiel für die SG Schim­born/Kö­n­igs­ho­fen II in der Fuß­ball-A-Klas­se Aschaf­fen­burg 1 er­ziel­te der Spie­ler­trai­ner beim 4:2-Sieg über die zwei­te Mann­schaft von Ba­va­ria Wie­sen al­le vier To­re.

Rinks Treffsicherheit könnte für seinen bisherigen Verein künftig zum Problem werden, denn in der kommenden Saison gibt es ein Wiedersehen - dann aber als Kontrahent.

Rink übernimmt im Sommer nämlich als Nachfolger von Tobias Dedio die SG Laudenbach/Westerngrund, die als Absteiger aus der Kreisklasse feststeht und dadurch in der nächsten Spielzeit auf Rinks jetzigen Verein treffen wird. Dieser sieht den Duellen allerdings gelassen entgegen: »Da freue ich mich drauf, ich habe hier viele Freunde gefunden.«

67 Tore in 47 Spielen

Viereinhalb Jahre lang war der 34-Jährige bei der SG, erlebte dabei Höhen und Tiefen: Abstieg, direkter Wiederaufstieg, Spielermangel, Klassenerhalt - es war viel dabei für Rink. »Es war eine sehr schöne Zeit«, blickt der Spielertrainer gerne zurück. Konstant war über all die Jahre seine Treffsicherheit, denn Rink netzte in nur 47 Spielen nicht weniger als 67-mal ein.

»Ich hatte gute Mitspieler, die mir die Bälle gut aufgelegt haben«, so der Torjäger vom Dienst. »Und ich habe einen guten Torriecher. Allerdings bin ich ziemlich lauffaul«, gesteht Rink und lacht. Dass es auch ohne viel Lauferei geht, bewies er bei seinem letzten Spiel, denn gegen Wiesen II lag seine Mannschaft schon 0:2 zurück, gewann am Ende aber noch mit 4:2 - Torschütze bei diesen vier Treffern war jeweils Rink selbst. »Schön, dass ich mich mit einem Sieg verabschieden konnte, es gibt also doch einen Fußballgott«, sagt der Spielertrainer und schmunzelt. »Dass ich die Tore gemacht habe, ist da noch ein kleiner Bonus.«

Nach Verletzung wieder fit

Es werden wohl nicht Rinks letzte Tore sein, denn für die SG Laudenbach/Westerngrund will er munter weiter einnetzen, an ein Karriereende denkt der 34-Jährige noch lange nicht. Erst in der nun zu Ende gehenden Saison hat sich der Torjäger, der im Vertrieb arbeitet, nach einer schweren Verletzung wieder zurückgekämpft: »Ich hatte einen Knorpelschaden, aber der bereitet mir inzwischen keine Probleme mehr«, freut sich Rink, der in seiner Karriere auch schon für die DJK Kahl, den TV Wasserlos und RW Daxberg auflief, auf wohl noch etliche weitere Tore.

Hintergrund: Stürz wird Co-Trainer der SG RoGu/Mömbris

Dominik Stürz wird zur kommenden Saison Co-Trainer von Christoph Zerkowski bei der SG Rothengrund-Gunzenbach/Mömbris. Der 37-Jährige wurde am vergangenen Sonntag bei seinem Heimatverein Viktoria Kahl verabschiedet. Die Mömbriser SG ist vergangene Saison von der A-Klasse Aschaffenburg 1 in die Kreisklasse AB 1 aufgestiegen und wird wahrscheinlich in der Relegation um den Klassenerhalt spielen.

Bei der SG Viktoria/DJK Kahl wurde außerdem Marcel Wohnsland verabschiedet, der seine Karriere beenden wird. Neuzugänge seien bei den Sandhasen noch keine spruchreif, sagte der Kahler Sprecher Eckhard Reusert auf Nachfrage des Medienhauses Main-Echo. ()