Schöllkrippen »von der Landkarte« gestrichen

Verkehr: Gewerbetreibende der Marktgemeinde beschweren sich über die Beschilderung im Umkreis

SCHÖLLKRIPPEN  Von un­se­rem Re­dakteur­MI­CHA­EL MÜL­LERDie Dau­er-Bau­s­tel­le in Sc­höllkrip­pen bringt ein Pro­b­lem mit sich, das nie­mand auf dem Schirm hat­te und das Bür­ger­meis­ter Marc Ba­bo (nicht ganz ernst ge­meint) so be­sch­reibt: »Sc­höllkrip­pen ist von der Land­kar­te ver­schwun­den. «
Immer noch erreichbar
Der Komplettausbau der Aschaffenburger Straße, die zur Ortsdurchfahrt zählt, ist eine langwierige Geschichte. Der Ausbau, der seit über einem Jahr läuft, wurde in vier Abschnitte unterteilt, der letzte soll im Juni 2026 sein Ende finden. Mit dem bisherigen Verlauf der Arbeiten ist man im Schöllkrippener Rathaus zufrieden: »Wir sind im Plan«, berichtet Marc Babo (CSU) auf Anfrage unseres Medienhauses.
Zur gründlichen Sanierung gab es keine Alternative, das Verständnis ist auch bei denen gegeben, die an der Umleitungsstrecke (Katharinenstraße, Rosenstraße, In der Au) ihr Zuhause haben. »Wir sind >nur< bis 2026 vom Verkehr betroffen, die Anwohner der Aschaffenburger sind es dann wieder dauerhaft«, meint ein Anlieger im Gespräch. Probleme gibt es nun aus einem eher ungewöhnlichem Grund. Babo: »Die Straßenverkehrsbehörde hat im weiten Umkreis in der Beschilderung Schöllkrippen gestrichen.« Zwar könne man das Ziel verstehen, den Schwerverkehr aus dem Wohngebiet herauszuhalten, in dem die Umleitungsstrecke ausgewiesen ist - aber die komplette »Tilgung« Schöllkrippens geht insbesondere Gewerbetreibenden in der Marktgemeinde viel zu weit.
Denn es sei ja nicht so, dass Schöllkrippen und seine Geschäfte nicht mehr zu erreichen wären. Die aktuelle Beschilderung in der Region soll so nicht bleiben. Im Sinne der Gewerbetreibenden sei er bereits »im Austausch« mit der Straßenverkehrsbehörde, um Schöllkrippen wieder auf die Landkarte zu bringen, berichtet Marc Babo unserer Redaktion.