Zunächst, so erklärte Lerner, wurde der Bestand erfasst. Dabei habe sich bestätigt, dass der Gemeindewald seit dem letzten Forstbetriebsgutachten im Jahr 1986 von damals 2,4 Hektar auf heute 31,6 Hektar gewachsen sei. Er bestehe aus etwa 70 Prozent Buchen und 30 Prozent Eichen. Weil der Wald seither kaum gepflegt worden sei, stehen die Bäume sehr dicht beieinander und ergeben dadurch einen »großen Vorrat an Erntefestmetern«.
Als Hauptziel nannte er den Erhalt des Waldes. Allerdings sollte wegen des Klimawandels vor allem ein Mischwald gefördert werden. Dazu sollten sogenannte hiebreife Bäume gefällt werden, damit klimastabile Mischbaumarten neu gepflanzt werden könnten. Bürgermeister Peter Seitz (UB) betonte, dass mögliche Maßnahmen zuvor im Gemeinderat abgestimmt werden sollen.
Allgemein begrüßt wurde noch der Vorschlag von Karl-Ludwig Rostock (UB), durch eine Waldflurbereinigung aus vielen kleinen Flächen größere, bewirtschaftbare Bereiche zu machen. Lerner räumte ein, dass dafür die Flächen erst einmal gefunden werden müssten. Bei großen Flächen sei das einfach; insbesondere durch vorhandene Grenzsteine und oder den Einsatz des Vermessungsamts. Aber: »Manche Flächen sind so klein, die sind selbst mit GPS nicht zu finden«, stellte er abschließend fest.
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