Millionenprojekt: Bayernwerk Netz modernisiert Stromnetz zwischen den Kreisen Aschaffenburg und Main-Spessart
Main-Echo Pressespiegel

Millionenprojekt: Bayernwerk Netz modernisiert Stromnetz zwischen den Kreisen Aschaffenburg und Main-Spessart

Wiesen/Wiesthal  Die Bay­ern­werk Netz GmbH hat das re­gio­na­le Strom­netz zwi­schen den Land­k­rei­sen Aschaf­fen­burg und Main-Spess­art fit ge­macht für die zu­neh­men­de Ein­spei­sung er­neu­er­ba­rer En­er­gi­en.

2,9 Millionen Euro hat das Versorgungsunternehmen in die Erneuerung der Mittelspannungsleitungen zwischen Wiesthal (Kreis Main-Spessart), Habichsthal und Wiesen (Kreis Aschaffenbur) invstiert, heißt es in der Pressemitteilung zur offiziellen Inbetriebnahme.

14 Kilometer lang ist die neue Kabelstrecke zwischen Wiesthal und Wiesen, laut Pressemitteilung. Sie verläuft komplett unter der Erde. Um die Versorgungssicherheit zu stärken, besteht das System aus drei Mittelspannungskabeln. Insgesamt wurden also 42 Kilometer Mittelspannungskabel von der Firma EBT Elektrobau GmbH Thüringen verbaut. Zwei Jahre dauerten die Arbeiten.

Erdkabel verlegt

Die leistungsstarken Erdkabel seien weniger störanfällig als Freileitungen, die allen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. wird Michael Weißenberger, Leiter des Bayernwerk Netz Kundencenters Fuchsstadt, in der Mitteilung zitiert. Allerdings führt die Trasse durch ein Wasser- und Landschaftsschutzgebiet sowie ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet. Das habe besondere Anforderungen an die Bauarbeiten gestellt. So beauftragte die Bayernwerk Netz einen unabhängigen Ingenieur für die ökologische Baubegleitung.

Die 49 Strommasten und die Freileitung, die zuvor die Region bisher versorgt hatte, sind inzwischen zurückgebaut. Für den Anschluss der neuen Leitung an das bestehende Stromnetz wurden zwei Kabelendmasten neu gebaut.

Die Pressemitteilung zitiert auch Bernd Göttlicher, den Leiter Kommunalmanagement Franken bei der Bayernwerk Netz: Die Energienetze seien der Schlüssel zur Energiezukunft. Mit Rekordbudgets baue das Unternehmen daher seine Energienetze in den Regionen Bayerns aus.

Eine zuverlässige Energieversorgung sei auch für Gewerbe- und Industriekunden essenziell.Neben der Energieversorgung diente das Projekt auch der Digitalisierung. Laut Mitteilung wurden die zwei Ortnetzstationen an der Fischerhütte und der Kläranlage bei Habichsthal durch moderne digitale Ortsnetzstationen (digiONS) ersetzt. Zugleich wurden 14 Kilometer Leerrohr zur Datenkommunikation der Anlagen mitverlegt.

Intelligentes Netz

»Die digiONS liefern uns kontinuierlich Daten über den Zustand und die Auslastung des Stromnetzes«, erklärt Michael Weißenberger. Die smarten Netzbestandteile optimieren die Verteilung von lokal produziertem Strom aus erneuerbaren Energien. Die Bayernwerk Netz behalte zu jedem Zeitpunkt die Auslastung des Stromnetzes im Blick.

26.09.2024
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