Markus-Markt Schöllkrippen: Positive Bilanz
Main-Echo Pressespiegel

Markus-Markt Schöllkrippen: Positive Bilanz

Gemeinderat: Verbesserungsmöglichkeiten bei Essensständen und Rahmenprogramm
Schöllkrippen  Ein po­si­ti­ves Fa­zit ha­ben die Sc­höllkrip­pe­ner Ge­mein­de­rä­te in ih­rer Sit­zung am Mon­tag über den Mar­kus-Markt im April ge­zo­gen, der erst­mals seit 2019 wie­der statt­ge­fun­den hat. Den­noch gab es ei­ni­ge Kri­tik­punk­te.

Das neue Konzept, etwa den Vergnügungspark auf den Parkplatz in der Industriestraße zu verlegen, sei sehr gut angekommen, fand Bürgermeister Marc Babo (CSU). Dadurch habe sich das Marktgeschehen sehr kompakt in der Ortsmitte abgespielt. Hinzu kam das gute Wetter, das zu einem großen Besucherandrang führte.

Marktmeister Christof Lorenz zeigte sich gleichfalls grundsätzlich zufrieden. Die Rückmeldung der Besucher sei deutlich positiv gewesen. Das Wetter habe top mitgespielt. Lorenz: "Ich habe mich am Montag gewundert, dass so viele Leute gekommen sind."

Allerdings: Am Stichtag acht Wochen vor dem Markt hatte er noch keine 40 Händlerzusagen ."Das heißt, ich musste aktiv werden und selbst noch Händler herbeischaffen, die für den Markt attraktiv sind", so Lorenz. Am Ende hatte er 61 Zusagen. Probleme habe es mit der Stromversorgung gegeben. Auch das Verkehrskonzept sei "noch sehr ausbaufähig". Die Straßen müssten schon am Freitag gesperrt werden, damit der Aufbau reibungslos erfolgen könne.

Ein Hauptkritikpunkt der Gemeinderäte war, dass es nicht genug Essensstände gegeben habe. Marco Schmitt (CSU) vermisste traditionelle Buden, wie etwa Schaschlik. Silvia Röhrig (Freie Wähler) hätte gerne weitere Essensstände im Rathausgarten gesehen. Wie Christof Lorenz erklärte, habe ihm dort ein Caterer kurzfristig abgesagt. Andere waren nicht auf einen derartigen Besucheransturm vorbereitet. Sie hatten entweder nicht genug Kapazitäten oder waren schnell ausverkauft. Das nächste Mal wären sie aber sicher besser vorbereitet.

Diskutiert wurde auch, ob man nicht den Markt mit einem Kunsthandwerker- oder Gartenmarkt bereichern könnte. Wie Marktleiter Lorenz erklärte, suche er schon seit Jahren einen passenden Ort für einen abgetrennten Kunsthandwerkermarkt. Lorenz: "Kunsthandwerker gehen grundsätzlich nicht auf Jahrmärkte."

Silvia Röhrig kritisierte weiter, dass nirgendwo gestanden habe, von wann bis wann der Markt gehe: "Keiner weiß genau, wann die Buden aufmachen." Die Zeiten sollten besser kommuniziert werden. Zudem solle man mehr Programm im Festzelt bieten, etwa am Montagnachmittag.

Marco Schmitt meinte, dass die Lindenstraße stärker in das Marktgeschehen eingebunden werden sollte. Andere Gemeinderäte kritisierten, dass Händler bereits am Sonntag abgebaut hätten und es daher am Montag auf dem Marktplatz größere Lücken gegeben habe. Lorenz entgegnete, er sei froh, überhaupt genügend Händler gefunden zu haben, denn viele Reisehändler gebe es nicht mehr in Deutschland. Diejenigen Händler, die da waren, müssten zufrieden wieder abreisen, das sei sein Hauptziel.

Bürgermeister Babo zog das Fazit, dass das neue Konzept für den Herbstmarkt vom 30. September bis 2. Oktober beibehalten werden soll. Die vorgeschlagenen Verbesserungen werde man berücksichtigen. Man wolle erst einmal die diesjährige Marktsaison durchziehen und danach neu bewerten.

23.05.2023
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