Lieder für Leib und Seele
Katholisches Seniorenforum Dekanat Alzenau: Liedermacherin Stefanie Schwab aus Würzburg zu Gast
SCHÖLLKRIPPEN Über 80 Zuhörerinnen und Zuhörer der Seniorengemeinschaften St. Katharina aus Schöllkrippen und St. Josef aus Kleinkahl hatten sich in der Pfarrkirche zu einem Konzert der Liedermacherin Stefanie Schwab aus Würzburg eingefunden.Unter dem Titel »Wo ist der Himmel? - Lieder für Leib und Seele« öffnete die Liedermacherin den Anwesenden Augen, Ohren und Herzen für Augenblicke, Situationen und Gegebenheiten im Leben, in denen wir Zuwendung, Ermutigung und Getragensein erfahren können. Dinge, die man nun mal nicht ändern kann, wie das Altwerden, gescheiterte Pläne oder Nachbarn mit einem ganz anderen Lebensstil, lässt die Künstlerin in einem neuen, versöhnlichen Licht erscheinen und lädt mit feinsinnigem Humor zu heiterer Gelassenheit ein. Ein vielen vertrautes Lied »Alles meinem Gott zu Ehren« bringt sie den Anwesenden poetisch gekonnt mit neuen Worten näher, so dass der Trost, den dieses Lied vermittelt, spürbar wird.
Die zur Zeit gerade nicht besonders populäre Tugend der Demut stellt sie in ihrem Lied »D-Mut« einladend und werbend vor, ohne zu verschweigen, dass man, bevor man Demut üben möchte, doch vorher ihren Gegenspieler, den Stolz, aus dem Herzen vertreiben müsste. Es war immer wieder zu spüren, wo der Himmel ist: nicht in unerreichbaren Höhen, sondern mitten in unserem Alltag und mitten in unserem Leben. Schwab begleitete sich selbst versiert am Keyboard und griff auch ab und zu zur Gitarre. In kurzen Überleitungen erzählte sie aus ihrem Leben und informierte über ihre Projekte.
Ein bisschen mehr HimmelDer Eintritt war frei. Mit den Spenden, die am Schluss eingingen, unterstützt die Liedermacherin »Projekte, mit denen anderen Menschen ein besseres Leben und ein bisschen mehr Himmel geschenkt wird«, wie es in der ausgelegten Konzertbroschüre heißt. In einem ihrer eigenen Sozialprojekte »Archana« hilft sie Frauen und Mädchen in Indien (
https://www.stefanieschwab.de). Mit dem Lied »Geh deinen Weg«, in dem die Zuhörerinnen und Zuhörer eingeladen wurden, sich der Führung Gottes anzuvertrauen, verabschiedete sich Stefanie Schwab.
Gottfried Hohaus
Gottfried Hohaus