Krombach: Brandschutz-Auflagen am Kindergarten für 27 000 Euro
Main-Echo Pressespiegel

Krombach: Brandschutz-Auflagen am Kindergarten für 27 000 Euro

Rat: Kirchenverwaltung erhält Zuschuss von Gemeinde
KROMBACH  Im Ok­tober hat der Ge­mein­de­rat Krom­bach be­sch­los­sen, 80 Pro­zent der Kos­ten zu über­neh­men, die bei der Ver­bes­se­rung des Brand­schut­zes im al­ten Teil des Kin­der­gar­tens ent­ste­hen. In der jüngs­ten Sit­zung folg­te der of­fi­zi­el­le Zu­schus­s­an­trag der Kir­chen­ver­wal­tung, die zu­dem ei­ne Kos­ten­auf­stel­lung vor­leg­te:

Die Erledigung der Auflagen des Landratsamtes wird auf 27 000 Euro geschätzt.

Bürgermeister Peter Seitz (UB) erklärte im Gespräch mit unserem Medienhaus, dass die Kirchenverwaltung die stiftungsaufsichtliche Genehmigung für die dringend notwendigen Brandschutzmaßnahmen erhalten habe. Der beauftragte Architekt hatte die Maßnahmen bereits für eine frühere Ratssitzung aufgelistet.

Dazu gehören laut Seitz unter anderem die Fensterbrüstungen. Diese seien teilweise so hoch, dass sie nicht als zweiter Rettungsweg genutzt werden könnten. Daher müssten beispielsweise die Fenster, die im Turn- und Schlafraum als Notausstiege gekennzeichnet sind, zu Fenstertüren umgebaut werden. Ergeben hätten sich die Maßnahmen bei der Feuerbeschau, die nach den Vorgaben des Landesfeuerwehrverbands zu den gemeindlichen Pflichten bei öffentlichen Gebäuden gehöre.

Die Verkehrswertberechnung des Kindergartengebäudes sei noch im Gange. Sobald die Ergebnisse vorliegen, sollen Gespräche mit der Diözese wegen einer möglichen Eigentumsübertragung an die Gemeinde folgen, so Seitz weiter.

Hintergrund ist, dass der Kindergarten an seiner Kapazitätsgrenze ist und vor allem die Nachfrage im 2014 errichteten Krippenbereich nicht mehr decken kann. Ein Anbau für eine weitere Gruppe mit zwölf Krippenkindern wäre zwar praktisch möglich, allerdings will sich die Diözese daran wegen des Baumoratoriums (dieses Gremium der Diözese stoppt alle Ausgaben) derzeit finanziell nicht beteiligen. Um eine schnellere Lösung zu finden, war in einer früheren Sitzung die Übernahme des Gebäudes durch die dann allein verantwortliche Gemeinde vorgeschlagen worden. Die Kirchenverwaltung, so hieß es, ziehe dabei mit der Gemeinde an einem Strick, weil die kirchliche Trägerschaft erhalten bliebe.

30.11.2020
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