Kleinkahl will Turnhalle endlich sanieren und umbauen
Main-Echo Pressespiegel

Kleinkahl will Turnhalle endlich sanieren und umbauen

Gemeinderat: Gremium stimmt abgespeckter Variante für etwa 5,2 Millionen Euro zu - Wegen Zuschussfristen muss es nun schnell gehen
Kleinkahl  Der seit 20 Jah­ren ge­heg­te Wunsch der Ge­mein­de Klein­kahl, die Schul- und Mehr­zweck­turn­hal­le si­cher­heits- und en­er­gie­tech­nisch auf den neu­es­ten Stand zu brin­gen, geht wohl in Er­fül­lung: In der Ge­mein­de­rat­sit­zung am Mitt­woch stell­te Bür­ger­meis­te­rin An­ge­li­ka Krebs das mög­li­che wei­te­re Vor­ge­hen zum Um­bau und zur Ge­ne­ral­sa­nie­rung vor. Bau­be­ginn könn­te dem­nach be­reits Mit­te 2025 sein.

Vor 20 Jahren habe man wegen der prognostizierten Kosten von zwei Millionen Euro ein Neubauvorhaben auf Eis gelegt. Nach der preistreibenden Corona-Zeit habe man einen Erweiterungsbau für geschätzte Kosten von über sieben Millionen Euro als utopisch angesehen. Nun aber liege eine Kostenschätzung für eine abgespeckte Variante für etwa 5,2 Millionen Euro vor.

In einer nichtöffentlichen Beratungsrunde vor der öffentlichen Sitzung hatten die Räte in Abstimmung mit VG-Kämmerer Tobias Völker entschieden, das Vorhaben finanziell stemmen zu können. Ausschlaggebend sind die zugesagten Zuschüsse des Bundes für Hallenbau und der Regierung von Unterfranken für Schulturnhallenbau mit jeweils 1,5 Millionen Euro. Dazu könnten noch Zuschüsse für energetische Bauweise kommen.

Baubeginn soll bereits Mitte 2025 sein

Das Ganze stehe jetzt aber unter Zeitdruck, verdeutlichte die Rathauschefin: Zum einen seien die Genehmigungen noch nicht erteilt, zum anderen laufe die Frist des Bundeszuschusses Ende 2025 aus. Selbst bei der in Aussicht gestellten Fristverlängerung um ein Jahr sei die Umsetzung eine Herausforderung, die man mit Einsetzen eines baubegleitenden Kontrollausschusses annehmen sollte, so die Bürgermeisterin, damit die in 20 Jahren angefallenen Planungskosten nicht umsonst gewesen seien. Nach mehrheitlichem Beschluss des Rates mit elf zu zwei Stimmen wird das Vorhaben angegangen. Baubeginn soll demnach Mitte 2025 sein.

Gemeinderat Kleinkahl in Kürze

Kleinkahl. Aus der öffentlichen Sitzung des Kleinkahler Gemeinderats vom Mittwoch:

Kanalgebühren: Die Einleitungsgebühr für Abwasser wurde von bis 2,30 Euro auf nun 2,94 Euro pro Kubikmeter erhöht sowie die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung (BGS-EWS) neu erlassen. Sie tritt am 1. Dezember in Kraft.

Wassergebühren: Die Wasserverbrauchsgebühren steigen von bisher 1,25 Euro pro Kubikmeter auf 1,51 Euro. Die Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung (BGS-WAS) wurde neu erlassen und tritt zum 1. Dezember in Kraft.

Realsteuerhebesätze: Nachdem die Berechnung der Grundsteuern nach den sogenannten Einheitswerten 2018 für verfassungswidrig erklärt wurde, tritt das vom Freistaat Bayern in 2021 umgesetzte wertunhabhängige Flächenmodell zum 1. Januar 2025 in Kraft. Die Gemeinden sollten, ungeachtet noch fehlender Erklärungen, Widersprüchen oder Änderungsanträgen, ihre Hebesätze möglichst aufkommensneutral hochrechnen und bis Ende 2024 neu festsetzen. Der Hebesatz für Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Grundstücke) wird von bisher 350 auf 320 Prozentpunkte und für Grundsteuer B (Baugrundstücke) von bisher 350 auf 250 Prozentpunkte abgesenkt, der Hebesatz für die Gewerbesteuer bleibt mit 360 Prozentpunkten unverändert.

Mulcharbeiten: Die Jahresrechnung für die gemeindlichen Mulcharbeiten der Firma Scholz aus Freigericht über rund 8800 Euro wurde einstimmig gebilligt.

24.10.2024
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