Kläranlage: Hoffen auf Baubeginn 2024
Main-Echo Pressespiegel

Kläranlage: Hoffen auf Baubeginn 2024

Bürgerversammlung: Planungsstand der Wiesen
WIESEN  Kei­ne Bür­ger­ver­samm­lung in Wie­sen oh­ne das The­ma Klär­an­la­ge. Ins­be­son­de­re in Zei­ten, in de­nen das The­ma Was­ser die Men­schen be­schäf­tigt. Ak­tu­ell lie­fen die Vor­pla­nun­gen für den Um­bau der Teich­klär­an­la­ge, er­läu­ter­te Bür­ger­meis­ter Wil­li Fle­cken­stein. Die ak­tu­el­le An­la­ge sei be­reits kom­p­lett ver­mes­sen.
Am Ende der Vorplanung werde eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung stehen. Denn Fördermittel werden laut Fleckenstein nur gewährt, wenn die wirtschaftlichste Variante gewählt wird. In die Planung fließe auch die zwischenzeitlich hinzugekommene Forderung der Phosphorreduzierung auf 2,0 Milligramm je Liter bis Ende 2026 mit ein.
Bis zum Frühjahr wolle man sich für eine Variante zwischen den Modellen SBR und BIOCOS entscheiden können. Varianten, die man bei Besuchen von drei unterschiedlichen Kläranlagen im Landkreis Fulda besichtigt hatte. Dann könne die Genehmigung durch die Behörden beantragt werden, was voraussichtlich ein Jahr dauern wird. Alle drei besichtigten Anlagen wurden von dem Ingenieurbüro RhönEnergie Effizienz + Service GmbH in Fulda umgebaut, das auch von Wiesen beauftragt wurde.
Wünschenswert wäre ein Baubeginn 2024 und die Fertigstellung bis 2026, so Fleckenstein. Ob eine Anlage ein- oder zweistraßig sinnvoller ist, beziehungsweise welche Mehrkosten dadurch entstünden, zeige die Vorplanung ebenfalls.
Wer übernimmt die Kosten?
Die Baukosten müssten auf alle Gebührenzahler umgelegt werden, betonte der Bürgermeister. Ein Teil werde über die Gebühren finanziert und richte sich nach den Kubikmetern Abwasser. Der andere Teil werde über einen einmaligen, sogenannten Herstellungsbeitrag zu tragen sein. Berechnungsgrundlage seien dabei Grundstücksgröße und Geschossfläche. Auch unbebaute Bauplätze und Gewerbeflächen werden laut Fleckenstein in die Berechnung einfließen.
Der Umbau der Teichkläranlage sei gesetzlich vorgeschrieben und zur Verbesserung der Wasserqualität notwendig, erläuterte der Bürgermeister. Wasser werde in Zukunft immer kostbarer. Daher sei diese Investition unumgänglich. ab
18.11.2022
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