Kindergartenerweiterung: Baubeginn im Juni

Gemeinderat: Architekt stellt Bauzeitenplan in Blankenbach vor - Fertigstellung im August 2024 geplant

Blankenbach  Im Ju­ni sol­len die Ar­bei­ten zur Er­wei­te­rung des Blan­ken­ba­cher Kin­der­gar­tens be­gin­nen. Der Roh­bau soll En­de No­vem­ber fer­tig sein, das Dach En­de De­zem­ber. Be­zugs­fer­tig soll der An­bau, der nach hin­ten Rich­tung Kahlaue ent­ste­hen und spä­ter ei­ne wei­te­re Krip­pen­grup­pe be­her­ber­gen soll, im Au­gust kom­men­den Jah­res sein.

Diese Termine sieht zumindest die momentane Bauzeitenplanung vor, die Marvin Rössel vom Büro Schuler, Schickling, Rössel Architekten in Großostheim (SSR) in der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterte. Wie er weiter berichtete, sollen die Arbeiten während des laufenden Betriebs erfolgen und es werde zurzeit ein weiteres Förderprogramm geprüft.

Die Erweiterungsarbeiten am benachbarten Feuerwehrhaus werden laut Architekt etwas zeitversetzt beginnen. Der Anbau am Feuerwehrhaus, der an der Längsseite Richtung Kindergarten geplant ist, soll zwar zusammen mit dem Kindergartenanbau wie ein Projekt behandelt werden. Die Ausschreibung soll dennoch nach einzelnen Losen erfolgen, weil man den Firmen, die beispielsweise nur am Kindergartenanbau interessiert seien, die entsprechende Chance geben müsse, sich auch nur dafür zu bewerben.

So könnten am Ende unterschiedliche Firmen den Zuschlag erhalten und der Wunsch der Gemeinde, dass die Arbeiten nur von einer Firma übernommen werden könnten, sei nicht möglich. Der Grund für diese Überlegung war laut Bürgermeister Matthias Müller (CSU), Beschwerden bei einem eventuellen Arbeitsverzug vorzubeugen: »Ist nur eine Firma am Bau, kann keine der anderen vorwerfen, sie sei für die Behinderungen verantwortlich«, erklärte er.

Auf Nachfrage des zweiten Bürgermeisters Martin Schäfer (FW) ergänzte Rössel, dass die Zeit zwischen Ausschreibung, Submission und Baubeginn erfahrungsgemäß ausreiche. Außerdem sollen nicht alle Arbeiten auf einmal ausgeschrieben werden; losgehen soll es in etwa zwei Wochen mit der Veröffentlichung der Erdarbeiten.

Das Material soll über die Untere Au und einen vorhandenen Wiesenweg im hinteren Bereich des Kindergartens angeliefert werden. Dabei handelt es sich laut Architekt vorwiegend um das Material, das die Spielfläche sichern soll. Hintergrund sei, dass das Gelände hinter dem Kindergartengebäude Richtung Kahl abfalle, das Team sich aber dennoch eine ebenerdige Spielfläche gewünscht habe. Diese Fläche müsse aufgeschüttet und abgefangen werden.

Wegen der Lage im möglichen Hochwasserbereich habe das Landratsamt die Sicherung mittels einer Wand abgelehnt. Eine »normale« Böschung scheide ebenfalls aus, sodass stattdessen Gabionen für die nötige Sicherheit sorgen sollen. Sie sollen am Ende so begrünt werden, dass die Hangsicherung optisch wie eine »steile Grünfläche« wirke. Gemäß Schäfers Anregung soll geprüft werden, ob zum Auffüllen auch in der Gemeinde lagerndes Material oder bei den aktuell laufenden Kanalarbeiten anfallendes Material verwendet werden könnte. t