In der Region bekannter werden
Main-Echo Pressespiegel

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Solar-Fabrik GmbH: Zum ersten Mal als Gruppe beim Citylauf vertreten
Die Son­ne strahlt mit den Gän­se­blüm­chen am Ein­gang des Parks Sc­hön­busch um die Wet­te. Ein sc­hö­nes Kli­schee für die City­lauf-Grup­pe der So­lar-Fa­brik GmbH aus Lau­fach, die gleich zu ei­nem Lauf­trai­ning un­ter pro­fes­sio­nel­ler An­lei­tung star­ten wird.

Sechs der voraussichtlich 15 Citylauf-Teilnehmenden des familiengeführten Unternehmens sind an diesem Tag da. Geschäftsführer Christian Laibacher wollte ursprünglich auch dabei sein. Aber beim ersten geplanten Termin hatte es wie aus Kübeln geregnet. Nun halten ihn wichtige Termine ab. Am 3. Mai wird er jedoch zusammen mit seinen Beschäftigten die fünf Kilometer bei der Main-Echo Team-Challenge angehen.

Spaß im Vordergrund

Erstmals ist die Solar-Fabrik GmbH als Gruppe beim Rennen mitten durch die Stadt vertreten. Einige Mitarbeitenden wie Michael Sauer haben schon in anderen Firmen-Shirts ihre Runden beim Citylauf gedreht. Damals noch fünf Runden, also acht Kilometer. Nun wird er drei Runden (fünf Kilometer) laufen. »Ich werde ja älter«, sagt er und lacht. Er wird die drei Runden aber sicherlich bewältigen, läuft er doch regelmäßig 15 bis 20 Kilometer die Woche. Für ihn kommt die Team-Challenge gerade recht, denn wichtig sei, beim Laufen Spaß zu haben.

Yves Tamborini, Head of Marketing & Business Development bei der Solar-Fabrik GmbH, hat sich in seiner norddeutschen Heimat etwas auf den Citylauf vorbereitet. »Dort ist alles flach. Meine Sportuhr hat mir nach den fünf Kilometern drei Höhenmeter angezeigt«, sagt der ehemalige leistungsorientierte Golf-Spieler mit »gutem Handicap«. Durch den Golf-Sport verfüge er über Kondition, allerdings sei sein Tempo fraglich, will er sich für den Citylauf keine Leistungsvorgabe machen.

Das gilt auch für die anderen Teilnehmenden. »Wir haben niemanden unter den Eliteläufern. Das sind alles Hobbyläufer auf unterschiedlichen Niveaus. Manche werden die fünf Kilometer nur mit Mühe bewältigen, für andere werden sie ein Klacks sein«, sagt Tamborini. »Fünf Kilometer passen«, sagt Julia Raab, die wie die anderen aus der Gruppe schon zuvor bei einigen Dienstags-Laufrunden über drei bis fünf Kilometer am Firmensitz in Laufach mitgemacht hat. Eva Spinnler ist sogar 2014 beim Citylauf die acht Kilometer gerannt, auch wenn sie das gar nicht mehr wahrhaben will. »Echt? Damals war ich fitter!« Für sie war die Initiative der Firma, am Citylauf teilzunehmen, ein Ansporn, selbst wieder mehr zu laufen. »Das hat mittelgut geklappt«, gibt sie zu und scherzt, dass sie sich nun ja zum Marathon anmelden könne.

Von 0 auf 7 Kilometer

Dass der Citylauf Menschen über den Veranstaltungstag hinaus in Bewegung bringen kann, zeigt sich immer wieder. Ein Beispiel ist Ingrid Stenger, die voriges Jahr als Zuschauerin verfolgte, wie ihre Tochter durch die Stadt rannte. Beeindruckt von den Läuferinnen und Läufern sowie der Stimmung war sie. »Das muss ich auch mal machen, unbedingt«, habe sie sich gesagt. Und vor rund zehn Wochen mit ihrem Training begonnen. »Ich hätte nie gedacht, dass ich das schaffe«, gibt sie ihre anfänglichen Bedenken zum 5-km-Lauf wieder. »Mittlerweile laufe ich sieben Kilometer.« Das wird Firmenchef Christian Laibacher gerne hören, der die von Mitarbeitern häufiger geäußerte Idee, als Firmen-Laufgruppe am Citylauf teilzunehmen, gerne aufgegriffen hat und sich selbst beteiligt.

Es gebe zwei Gründe, warum die Solar-Fabrik GmbH beim Citylauf mitmache, erläutert Yves Tamborini: Um den Mitarbeitern ein weiteres Event zu bieten und um in der Region sichtbarer zu werden.

Events für Belegschaft

Einmal in jedem Quartal gebe es eine Aktion für die Mitarbeiter. Bislang habe sich das mehr auf Geselliges bezogen, mal ein gemeinsames Abendessen oder auch eine Drei-Tages-Reise nach Mallorca. Da aber das Sportliche bei der Mitarbeiterbindung allgemein mehr in den Vordergrund rücke, wolle man auch hier mehr tätig werden. Der Citylauf sei eine der ersten Aktionen in dieser Richtung.

Bislang sei das Unternehmen für ein dauerhaftes betriebliches Gesundheitsmanagement zu klein gewesen, nach dem auch beim Personal ersichtlichen Wachstum in den vergangenen Jahren soll sich nun aber etwas in dieser Richtung tun. Insgesamt verfüge man über eine an Sport interessierte Belegschaft, die läuft, Rad fährt und in hiesigen Fußballvereinen aktiv sei. Auch ehrenamtlich. Christian Laibacher etwa sitzt im Beirat von Viktoria Aschaffenburg und ist im Vorstand von Bavaria Wiesen.

Wahrnehmung stärken

Trotz dieses Engagements gebe es noch ein weiteres Feld zu bearbeiten: Als mittlerweile relevantes Unternehmen in der Region sei man darauf bedacht, die Wahrnehmung der Firma in der Bevölkerung zu stärken. Durch das bisherige und das künftige Wachstum sei man auf Arbeitskräftesuche und habe viele Stellen zu besetzen. »Wir sind in der Branche sehr gut bekannt, aber in der Öffentlichkeit in Deutschland unbekannt - und in der Region hakt es auch noch etwas.« Das wolle man unter anderem mit der Teilnahme am Citylauf ändern, wo man auch als Sponsor eingestiegen sei.

Hintergrund

Sie hatten schon beim Training im Park Schönbusch in Aschaffenburg ihren Spaß: Ein Teil der Citylauf-Gruppe der Solar-Fabrik GmbH Laufach mit Marketingleiter Yves Tamborini (rechts). Foto:

Hintergrund: Solar-Fabrik GmbH

Die Solar-Fabrik GmbH in Laufach setzt auf die Zukunft in Deutschland. Während manch ein Unternehmen aus der Solarbranche der Bundesrepublik den Rücken kehrt, setzt das familiengeführte mittelständische Unternehmen ein anderes Zeichen: Anfang Mai ist der Spatenstich für den Neubau einer Produktionshalle in Hösbach. Ab 2025 sollen dort Solarpaneelen made in Germany entstehen. Derzeit bezieht das Unternehmen mit insgesamt rund 90 Beschäftigten seine Paneelen noch überwiegend aus der Auftragsfertigung in China. In Zukunft sollen zusätzlich die im Landkreis Aschaffenburg gefertigten Module die Nachfrage nach deutscher Ware befriedigen. Am Firmensitz in Laufach angesiedelt sind Verkauf, Einkauf, Produktentwicklung und Qualitätskontrolle, wobei auch mit namhaften Prüfinstituten wie dem Tüv zusammengearbeitet wird.

Anlagen mit einer Gesamtleistung von 750 Megawatt wurden 2023 von den Laufachern ausgeliefert. »Das entspricht ungefähr sechs Prozent Marktanteil in Deutschland, damit gehören wir zu den Großen in Deutschland«, sagt Yves Tamborini, Head of Marketing & Business Development bei der Solar-Fabrik GmbH. Eindeutiger Marktschwerpunkt ist auch Deutschland und hier der sogenannte Residential-Bereich, also Privatgebäude, auf die Solaranlagen mit einer Leistung bis 30 KW montiert werden.

Hervorgegangen ist die Solar-Fabrik GmbH gewissermaßen aus der Insolvenzmasse der Solar-Fabrik AG in Freiburg, von der Geschäftsführer Christian Laibacher 2016 die Markenrechte und eine Produktionslinie übernommen hat. Laibacher war allerdings schon früher in der Solarbranche tätig. Seine 2006 gegründete Firma HSL Solar in Wiesen (Kreis Aschaffenburg) verkaufte er jedoch 2019 an Eon und konzentriert sich seither auf die Solar-Fabrik GmbH. ()

01.05.2024
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