Impressionen - Improvisationen - Inspirationen
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St. Jakobus Wiesen: Crossover-Kirchenkonzert - Anlass war der frühe Tod des Organisten Ralf Schramm
WIESEN  Am Tag der Deut­schen Ein­heit hat­te die Pfarr­ge­mein­de Wie­sen zu ei­nem Or­gel­kon­zert in die St. Ja­ko­bus Kir­che ein­ge­la­den. Der An­lass für die­ses Kon­zert, war der frühe Tod des Or­ga­nis­ten Ralf Schramm, der im Ju­ni die­ses Jah­res nach kur­zer schwe­rer Krank­heit im Al­ter von 51 Jah­ren ver­s­tor­ben ist. Er war Or­ga­nist mit Leib und See­le. Das zeigten seine vielen Orgeleinsätze weit über die eigene Kirchengemeinde hinaus, sogar bis in den Berliner Raum hinein.
Initiator und Künstler dieses Konzertes war Christoph Brückner der Ralf vom Organisten Team der kath. St. Nikolaus-Gemeinde in Hanau - Steinheim im Bistum Mainz, sowie von verschiedenen Orgelkonzerten kannte.
Besonders Verhältnis
Unter dem Motto »Tot ist nur, wer vergessen ist«, konnten sich die zahlreichen Besucher von den Klängen der Grünsfelder Orgel in St. Jakobus Wiesen berühren lassen, zu der Ralf Schramm ein besonderes Verhältnis hatte.
Christoph Brückners Cross Over Konzert stand unter dem Eindruck von christlicher Nächstenliebe, gemäß einem Zitat von Albert Schweitzer: »Das Einzige Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.«
Dazu ließ er eine gute Stunde lang passende Werke erklingen: Ich bete an die Macht der Liebe / Herr deine Liebe / Tu sei la via / Love (Beatles), We shall overcome (Ragtime), Schöpfungslob »Laudato si« in Tango-Rhythmen und vieles mehr. In drei von Brückner arrangierten Rhapsodien unterschiedlicher Stilrichtungen erkannten die Zuhörerinnen und Zuhörer auch etliche bekannte Kirchenlieder. Dabei entlockte er der Orgel wunderbare Klangfarben.
Dabei verflog die Stunde Konzert in der wunderbar zum Erntedankfest geschmückten Kirche wie im Fluge. Nach dem begeisterten Applaus des Publikums, übergab Kirsten Reuß als kleines Dankeschön eine Auswahl Wiesener Bierspezialitäten, bevor die Gäste zum Abschluss noch einer Zugabe von dem rührigen Organisten Brückner lauschen konnten.
Zeichen der Wertschätzung
Die zahlreichen Spenden in Höhe von 764,50 Euro sind ein deutliches Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem Verstorbenen sowie dem Künstler des Konzertes. Diese kommen dem Deutschen Kinderhospizverein Aschaffenburg zugute, dessen Vertreterin Frau Carolin Winterstein ebenfalls anwesend war.
Zudem hatte Brückner viele selbstgebastelte »Friedensengel« in der Kirche verteilt: golden, silberfarben, orange und mit Noten appliziert waren sie ein echter Hingucker. Diese konnte man gegen Spende mitnehmen.
Am Ende waren sich alle einig: Es war ein sehr emotionales Konzert mit Tiefgang, Ralf hätte die Orgelmusik an diesem Abend sicher sehr gefallen. Kirsten Reuß, Gemeindeteam Wiesen


12.10.2022
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