Holzfassade für die neue Halle
Main-Echo Pressespiegel

Holzfassade für die neue Halle

Marktgemeinderat Schöllkrippen: Intensive Beratung zu Ausstattungsfragen - Fliesen statt Betonboden
Schöllkrippen  Der Markt­ge­mein­de­rat Sc­höllkrip­pen hat in sei­ner jüngs­ten Sit­zung wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen zum Bau der Sport- und Kul­tur­hal­le ge­trof­fen. Die wich­tigs­te ist die­se: Die Hal­le wird mit Holz ver­k­lei­det, nicht mit Alu­mi­ni­um.

Auf Anfrage unserer Redaktion berichtete Bürgermeister Marc Babo (CSU) von eingehenden Beratungen in der Sitzung. Keine Frage: Den Schöllkrippener Räten ist das Großprojekt enorm wichtig. Ende September hatte das beauftragte Architekturbüro die Halle erstmals öffentlich vorgestellt, dabei aber Detailfragen offen gelassen.

Das ist geplant: In den Sommerferien 2025 werden die beiden Turnhallen der Schöllkrippener Mittelschule abgerissen. Das schafft Platz für einen Neubau, der sowohl der Schule als Sportstätte, als auch der Marktgemeinde als Veranstaltungsort dienen soll. Die in zwei Spielfelder unterteilbare Halle soll bei Bedarf bis zu 800 Menschen Platz bieten.

Zu entscheiden war am Montag in der Sitzung, wie die Fassade aussehen soll. Die Architekten hatten vorgeschlagen, sich zwischen unbehandeltem Holz und einer "vorgegrauten", also vorbehandelten Variante zu entscheiden. 30 Jahre Lebensdauer gibt man einer unbehandelten Holzfassade, ergraut halte sie zehn Jahre länger. Noch viel länger hält indes eine Aluminium-Fassade, die ebenfalls ihre Fürsprecher hatte. Letztlich aber, so berichtet Marc Babo, hat man sich für die vorbehandelte Weißtanne als Holz für die Fassade entschieden - auch im Bewusstsein, dass so die Halle besser in ihr Umfeld passe. In der Septembersitzung hieß es, dass man für den Holzbau eine Sonderförderung in Höhe von 200.000 Euro erwarten könne.

Entschieden wurde zudem, den Trennvorhang, der die Halle in zwei Sportstätten gliedern soll, nicht durchgehend über die Zuschauertribüne zu ziehen. Das spare Kosten. Sollte sich wider Erwarten zeigen, dass die gleichzeitige Nutzung der abgetrennten Hallenteile beeinträchtigt ist, würde man nachbessern - die Vorrichtung für eine durchgehende Abtrennung ist eingeplant.

Im Foyer, in den Neben- und Sanitärräumen werden großflächige Fliesen verlegt, auch das hat der Marktgemeinderat mehrheitlich entschieden. Die Alternative war, den Betonboden mit Epoxidharz zu beschichten und zu versiegeln. Der Marktgemeinderat will es hingegen in diesem Fall "klassisch" und setzt auf Fliesen.

Der Halle wird ein Stuhllager angegliedert, vom Foyer wird ein Mehrzweckraum mit Küche sowie ein kleiner Gymnastikraum abgehen. Der von den Architekten vorgestellte Plan war Ende September positiv aufgenommen worden.

05.11.2024
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