Hallenumbau aus Etat gestrichen

Gemeinderat: Kleinkahler Haushalt beschlossen

KLEINKAHL  Von un­se­rem Mit­ar­bei­ter OT­TO GRÜ­NE­WALDNach Jah­ren so­li­der Haus­halts­füh­rung muss die Ge­mein­de Klein­kahl ab 2023 den Gür­tel en­ger sch­nal­len, be­dau­er­te Bür­ger­meis­te­rin An­ge­li­ka Krebs in der Ge­mein­de­rat­sit­zung vom Frei­tag, in der der Haus­halts­plan 2023 ver­ab­schie­det wur­de.
Der Verwaltungshaushalt 2023 mit einem Planvolumen von rund 3,6 Millionen Euro sei gekennzeichnet durch die Übernahme des Kindergartenbetriebs zum 1. Januar sowie die Unsicherheiten im Bereich der Energiewirtschaft, erläuterte VG-Kämmerer Tobias Völker.
Ein Defizit im Kindergartenbetrieb und Umlagesteigerungen in Höhe von insgesamt 400.000 Euro wirken sich negativ auf eine mögliche Zuführung an den Vermögenshaushalt aus, und eine Kreditaufnahme zur Finanzierung anstehender Investitionen sei nur noch in geringerem Umfang im Haushalt abbildbar.
Im Laufe des Jahres 2023 sollen die Kindergartengebühren neu kalkuliert werden, für 2024 werde auch über die Steuerhebesätze von bisher 310 Prozent Grundsteuer und 360 Prozent Gewerbesteuer nachgedacht, deutete die Bürgermeisterin an.
Kindergartenerweiterung
Der Vermögenshaushalt 2023 werde ein Planvolumen von rund 4,4 Millionen Euro erreichen. Größte Posten seien darin die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und die Erweiterung des Kindergartens, für beide Maßnahmen werden jedoch staatliche Zuschüsse erwartet. Durch die im Verwaltungshaushalt erläuterte Situation ist eine Finanzierung des Turnhallen-Um- und Erweiterungsbaues in der bestehenden Planungsvariante nicht möglich. Der Bau wurde deshalb bis auf Planungskosten aus dem Haushalt und der Finanzplanung gestrichen.
Die vorhandenen Rücklagen wurden zur Vorfinanzierung des Kindergartenbaues sowie weiterer Investitionsmaßnahmen überwiegend aufgebraucht. Aufgrund der Unwägbarkeiten bei den Energiekosten sowie der weiteren Kostenentwicklung bei Zinsen und Baukosten, soll nach Abschluss des Kindergartenbaues eine Konsolidierung des Haushaltes stattfinden um die Finanzlage wieder zu stabilisieren, zog die Rathauschefin ein Fazit, das zur Verabschiedung des Haushaltsplanes 2023 durch den Rat führte.