Laut Scherg werden es im genannten Zeitraum »tendenziell immer über 400 Schülerinnen und Schüler« sein, so dass es wohl beständig jeweils drei fünfte Klassen geben werde. Im Gegenzug sei der Personalmangel inzwischen auch an der Mittelschule angekommen.
Im neuen Jahr soll auf Initiative der Elternbeiratsvorsitzenden Eva Schaab der »Förderverein der Mittelschule Schöllkrippen« ins Leben gerufen werden. Auf Nachfrage von Bürgermeister Matthias Müller (CSU, Blankenbach) erklärte sie, dass der Verein die Erziehung und Bildung an der Mittelschule fördern will. Als Beispiele nannte Schaab die Unterstützung bei Klassenfahrten, die Mitgestaltung von Schulveranstaltungen sowie die Hilfe bei der Gestaltung des Außenbereichs an der Mittelschule, inklusive der Beschaffung von Spielgeräten. Als Vereinsvorsitzender werde Mathias Maier fungieren; Mitglieder seien jederzeit willkommen.
Danach informierten der Verbandsvorsitzende Marc Babo (CSU), zugleich Bürgermeister des Marktes Schöllkrippen, und Florian Hellenthal, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Schöllkrippen, über den aktuellen Etat. Demnach will der Verband das Grundstück, auf dem die sanierungsbedürftigen Turnhallen stehen, dem Markt Schöllkrippen »lastenfrei« übergeben. Gemäß Kooperationsvertrag zahlt der Verband außerdem einen Investitionszuschuss (insgesamt drei Millionen Euro) an die Gemeinde. Um den Abriss der alten Turnhallen schultern und das Flachdach des Verbindungsbaus sanieren zu können, brauche es die Rücklagen und neue Kredite. Außerdem müsse für die Mitgliedsgemeinden eine zusätzliche Investitionsumlage festgesetzt werden. Diese insgesamt 660.000 Euro (alle Zahlen gerundet) sollen aber erst fällig werden »unmittelbar vor Durchführung der Maßnahme, wenn genaue Kostenprognosen vorliegen«.
Laut Babo könnte der Abriss der bisherigen Turnhallen in den nächsten Sommerferien erfolgen. Während dann jedoch die Mieteinnahmen für die Turnhallen wegfallen, kämen die Transportkosten zu den Ausweichsporthallen dazu. Bei sowieso höheren Kosten für die Schülerbeförderung vor allem wegen des Deutschlandtickets, das ab Januar monatlich nicht mehr 49 Euro, sondern 58 Euro kosten soll.
Auf Nachfrage von Bürgermeister Udo Kunkel (UBH, Heinrichsthal) erklärte Babo noch, dass die Baugenehmigung für die Halle bereits erteilt worden sei und daher die Bundesförderung beantragt werden konnte. Sobald die Förderzusage vorliege, sollen die Planungen - auch bezüglich der Ausweichmöglichkeiten des Sportunterrichts während der Bauzeit - ins Detail gehen. Scherg ergänzte, dass er schon entsprechende Sanierungen miterlebt habe. Daher sei er sich sicher, dass es für diese Übergangszeit »ein für alle Beteiligten verträgliches Konzept« geben werde.
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