Grünes Licht für Kindergarten-Anbau
Main-Echo Pressespiegel

Grünes Licht für Kindergarten-Anbau

Gemeinderat: Entwurf in Blankenbach einstimmig gebilligt - Nun kann das Bauantrag ausgearbeitet werden
BLANKENBACH 

Der Blankenbacher Kindergarten soll durch einen Anbau für die Krippenkinder erweitert werden. Nach mehreren Umplanungen sind sich die Verantwortlichen einig, dass sich der Anbau am rückwärtigen Teil, Richtung Kahl, ans bestehende Gebäude anfügen soll. Am Montagabend segnete der Gemeinderat den Entwurf des Planungsbüros Schuler Schickling Rössel Architekten GmbH (Großostheim) einstimmig ab und gab damit grünes Licht für die Ausarbeitung des Bauantrags.

Nach Angaben von Bürgermeister Matthias Müller (CSU) gibt es nun auch eine erste Baukostenschätzung. In den von den Planern genannten rund 1,5 Millionen Euro Gesamtkosten seien auch die im Bestandsgebäude notwendigen Arbeiten enthalten. Das seien 285 000 Euro für den Umbau und 150 000 Euro für Sanierungen.

Felix Becker (CSU) erinnerte daran, dass diese Kosten fast an die der umfangreicheren Ursprungsplanung - damals war unter anderem noch ein Speisesaal vorhanden - heranreichen. »Aber die deutlich reduzierte, jetzige Planung ist tragbar«, sagte er. Matthias Fehringer (FW) ergänzte, dass damals die Sanierungen aber nicht enthalten gewesen seien. Die Kosten seien zudem gedeckelt, da laut Bürgermeisterstellvertreter Martin Schäfer (FW) 1,5 Millionen Euro, auf zwei Jahre verteilt, im Haushalt berücksichtigt worden seien.

Auf Planungsdetails eingehend, erklärte der Rathauschef, dass im Keller des Bestandsgebäudes der vorhandene Notausgang umgebaut werden müsse. Der Anbau mit den beiden Gruppen- und Schlafräumen für 24 Krippenkinder sei auf Erdgeschoss-Ebene vorgesehen.

Damit sie den Vorgaben entsprechend ebenerdig auf die Spielfläche gelangen können, soll der Hang bis zur Bodenhöhe des Anbaus aufgefüllt werden. Die dabei entstehende, rund 170 Quadratmeter große Spielfläche soll mit einer Stützmauer abgefangen werden. Gesichert werden soll sie durch einen Zaun, der Platz lässt für eine Treppe als Verbindung zum restlichen Außengelände des Kindergartens.

In einer früheren Sitzung hatte Müller mitgeteilt, dass die vorgegebene Mindestgröße womöglich nicht erreicht werden könne, weil jedem Kind zehn Quadratmeter Außenspielfläche zustünden. Das sei inzwischen geklärt; die jetzt mögliche Außenspielfläche für die Krippenkinder reiche aus.

Weiter führte er aus, dass das bislang im Erdgeschoss angesiedelte Rathaus, inklusive seines Büros, bestehen bleiben könne. Hier werde aber zusätzlich eine Behindertentoilette eingebaut. Das noch nicht ausgebaute Obergeschoss soll so gestaltet werden, dass unter anderem ein Personalbereich eingerichtet werden kann.

»Der Gemeinderat hat vorgegeben, möglichst wenig am Bestandsgebäude ändern. Das ist erfüllt«, fasste der Rathauschef zusammen. Weil jetzt auch beispielsweise die Anordnung der Gruppen- und Schlafräume für die Krippenkinder passe, empfehle die Planungsgruppe, dass diese Planung die Grundlage für den Bauantrag bilden sollte.

15.09.2021
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