Groovende Kekse und wunderschöne Wiegenlieder
Main-Echo Pressespiegel

Groovende Kekse und wunderschöne Wiegenlieder

Konzert: Gesangverein Schöllkrippen läutet in voll besetzter Kirche St. Katharina den Advent ein
Schöllkrippen  Be­sinn­lich, be­seelt, be­schwingt: Un­ter dem Mot­to »Die wun­der­bars­te Zeit« ha­ben die Chö­re des Ge­sang­ve­r­eins (GV) Sc­höllkrip­pen, So­lis­ten und In­stru­men­ta­lis­ten am Sonn­ta­g­a­bend in der voll be­set­zen Kir­che St. Katha­ri­na den Ad­vent ein­ge­läu­tet.

Den Auftakt des 90-minütigen Konzerts, bestehend aus mehr als 20 geistlichen, klassischen, weltlichen und modernen Werken, gestaltete unter der Regie Cornelia Dillinger der Kinderchor. Seine drei toll präsentierten Lieder, darunter »Der groovende Keks«, begleitet von Klarinetten und Flöte, waren die reinste Freude. Den anschließenden Gospel-Song »Angels watching over me« sangen die GV-Jüngsten gemeinsam mit dem gemischten Chor, der, dirigiert von Hugo Bergmann, hernach »I saw three ships« darbot. Dem traditionellen englischen Weihnachtslied ließ die Sangesschar noch weitere Stücke folgen, so etwa »Transeamus usque Bethlehem«, worin Bass-Solist Martin Denk mit kraftvoller Stimme bestach.

Bisweilen, beispielsweise in einer wunderschönen Wiegenlied-Trilogie, übernahm die Frankfurter Mezzosopranistin Judith Bergmann das Dirigat von Hugo Bergmann, während dieser am Piano unterstützte. Als Solistin brillierte Bergmann noch in anderen Stücken, wobei die Arie »Vor des Lichtes Tages Schein« (Telemann) einen der Höhepunkte bildete. In die anmutige Kantate flocht Vera Trohorsch filigrane Flötentöne ein, bewusst sachte tupfte dazu Karsten Schwind die Orgeltasten. Im »Abendsegen« aus der Oper Hänsel und Gretel (Humperdinck) glänzten die Stimmen von Christiana Rosenberger und Corinna Weidenweber (Sopran) sowie Karin Breunig und Barbara Machacsek (Alt).

Ein interessanter Dialog zwischen Orgel (Schwind) und Klavier (Bergmann) über »Macht hoch die Tür« und »Wir sagen euch an den lieben Advent« war abschließend zu hören, bevor aus allen Kehlen »Komm oh mein Heiland Jesu Christ« (fünfte Strophe aus »Macht hoch die Tür«) erschallte und das Publikum stehend applaudierte.

02.12.2024
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