Entsprechend finden sich im Verwaltungsteil einige höhere Posten. Zum einen wurde für den Gebäude- und Grundstücksunterhalt 24 800 Euro (alle Zahlen gerundet) angesetzt; ansonsten sind es jährlich 15 000 Euro. Der höhere Betrag ist laut Fleckenstein darauf zurückzuführen, dass im vergangenen Jahr nur 6500 Euro ausgegeben wurden, weil aufgrund der Pandemie möglichst wenige Handwerker ins Rathaus geholt worden seien. Auf die Fensterputzer beispielsweise sei komplett verzichtet worden. Jetzt sollen einige Reparaturen und Instandsetzungen, unter anderem an den Brandschutztüren, nachgeholt werden.
Einer der höchsten Ansätze im Verwaltungsteil sind die 56 000 Euro für Softwarepflege. Im Vermögensteil finden sich weitere 10 000 Euro für Büroausstattungen sowie 18 000 Euro für den Austausch von Teppichböden im Bürgerbüro und die Erneuerung der Markise im Wintergarten zwischen Alt- und Neubau.
Angeschafft werden soll außerdem ein Dienstfahrzeug; dafür sind 20 000 Euro eingestellt. Einstimmig beschlossen wurde, dass den Mitarbeitern, die sich ein E-Bike per Leasing anschaffen wollen, eine Gehaltsumwandlung ermöglicht werden soll.
Die größten Ausgaben seien nach wie vor die Personalkosten, auch wenn diese im Vergleich zum Vorjahr etwas niedriger seien: Laut Kämmerer Florian Hellenthal, der die Details erläuterte, lasse sich das auf eine Änderung im Stellenplan zurückführen. Im nächsten Jahr werden die Personalkosten aber wieder steigen.
Der Vorsitzende ergänzte später auf Nachfrage unseres Medienhauses, dass im Verwaltungsteil 10 000 Euro eingestellt worden seien für eine externe Stellenbewertung. Dafür habe jeder Mitarbeiter eine Stellenbeschreibung erstellt. Nun prüfe ein Gutachter, ob Stellenbeschreibung und Stellengruppierung zueinander passen. Eines der Ziele sei mehr Sicherheit beim Entgelt.
Der Kämmerer wies noch darauf hin, dass die VG auch heuer ohne Kreditaufnahme auskomme. Der Kredit für den Rathausbau laufe 2021 aus, so dass die VG ab 2022 praktisch schuldenfrei sei. Zum Ende des vergangenen Jahres hatte die VG 87 000 Euro Schulden. Zum 31. Dezember 2021 werden es noch knapp 2000 Euro sein. Das entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldung von 14 Cent, bezogen auf 13 937 Einwohner zum 30. Juni 2019.
Schließen | Nach Oben |