Enkel unter Mordverdacht: Seniorin aus Krombach tot
Main-Echo Pressespiegel

Enkel unter Mordverdacht: Seniorin aus Krombach tot

Motiv liegt im Dunkeln
Krombach  Die Se­nio­rin, die Mit­te Sep­tem­ber in Krom­bach (Kreis Aschaf­fen­burg) ver­mut­lich von ih­rem En­kel so schwer ver­letzt wor­den war, dass sie mit ei­nem Hub­schrau­ber in ei­ne Kli­nik ge­bracht wer­den muss­te, ist zwi­schen­zeit­lich im Kran­ken­haus ge­s­tor­ben. Das hat die Po­li­zei am Don­ners­tag mit­ge­teilt. Dem­nach ist die Rent­ne­rin be­reits am 9. Ok­tober of­fen­bar ih­ren Ver­let­zun­gen er­le­gen. Dies ha­be zur Fol­ge, dass Kri­po und Staats­an­walt­schaft nun nicht mehr we­gen ver­such­ter Tö­t­ung er­mit­teln, son­dern we­gen Mor­des.

Zu den Hintergründen der Tat ist bislang wenig bekannt, zu einem möglichen Motiv nichts: Wie üblich bei solchen Kriminalfällen gerade in kleinen Orten, Krombach im Kahlgrund hat nur gut 2100 Einwohner, macht die Polizei keine Angaben etwa zu Alter oder Beruf von Opfern und Verdächtigen, um von Behördenseite keine Rückschlüsse auf deren Identität zu ermöglichen. In einer ersten Meldung am frühen Morgen des 12. September war der mutmaßliche Mörder lediglich als »junger Mann« bezeichnet worden, der mit seiner Großmutter unter einem Dach gelebt habe.

Schon damals benannten die Ermittler ihn als dringend tatverdächtig, die Frau angegriffen zu haben. Er sei nach kurzer Flucht in Krombach festgenommen und in eine geschlossene psychiatrische Klinik gebracht worden. Der Mann sei »psychisch auffällig«, aber bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Der Rettungsdienst hatte damals die Polizei alarmiert, die kurz darauf von Verletzungen aufgrund von »vorsätzlicher Gewalteinwirkung« sprach.

20.10.2022
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