Beschwingtes Frühjahrskonzert

Musik: Auftritt der Westerngründer Musikanten vor 300 Zuhörern in der Pfarrkirche St. Wendelin - Filmmusik, Klassik und Pop

WESTERNGRUND  Von un­se­rem Mit­ar­bei­terOT­TO GRÜ­NE­WALDMit ei­nem be­schwing­ten Früh­jahrs­kon­zert der Wes­tern­grün­der Mu­si­kan­ten zog am Sams­ta­g­a­bend in der Pfarr­kir­che St. Wen­de­lin mu­si­ka­lisch der Früh­ling ein.
Dabei wollten die Verantwortlichen den Gästen ein neues musikalisches Erlebnis bieten, wie Vorstandssprecher Jonas Blankenburg eingangs hervorhob. Orchester als Klang- und zufriedene Zuhörer als Resonanz-Körper bildeten eine Einheit. Zudem wurde es im mit 300 Besuchern voll besetzten Kirchenraum ohne Pause zu einem kleinen aber feinen Konzert.
Dem Genre der Filmmusik hatte sich zu Beginn das 14-köpfige Jugendorchester unter Leitung von Lisa Huth-Ritzel verschrieben, das bravourös »See you again« und die Soundtrack-Sammlung »Music from Shrek« intonierte und als stürmisch geforderte Zugabe »We will rock you« bot.
40-köpfiges Blasorchester
Für das 40-köpfige Blasorchester hatte Dirigent Jochen Schmitt ein variables und ansprechendes Repertoire zusammengestellt, das beim Publikum bestens ankam. Voluminös entführten die Bläser mit der »Romanze für Alphörner« zuerst in die Welt der Berge. Bei »My Dream« vereinte Komponist Peter Leitner böhmische Blasmusik mit Big-Band-Schlagermusik, das eingebaute Flügelhornsolo setzte Heinz Neff überzeugend um.
Die vier Sätze des weltberühmten »Schwanensee«-Balletts von Tschaikowsky konnten konzertant dargeboten werden, bevor mit »Concerto D'Amore« eine Herausforderung anstand. Die eigenwillige Komposition vereint die Musikstile Barock, Pop und Jazz und beinhaltet vertrackte Taktwechsel wie 11/8, 13/8 oder 7/8, die aber von den Bläsern ordentlich gemeistert wurden. Die lebhafte »Serenade«, von Komponist Derek Bourgeois als Hochzeitsgeschenk für seine Frau erdacht, wurde später für Blasorchester umgeschrieben.
Brahms als Zugabe
Den Abschluss bildete das Arrangement »Coldplay in Symphony«, eine Kombination von filmischen und sinfonischen Kompositionsstilen, nach dessen Vortrag die Besucher unter stehendem Applaus eine Zugabe forderten. Die bot das Orchester mit dem Brahm'schen Wiegenlied »Guten Abend, gut Nacht« gleich in mehreren Varianten.