40. Fußwallfahrt nach Walldürn
Main-Echo Pressespiegel

40. Fußwallfahrt nach Walldürn

Walldürn-Wallfahrer Oberer Kahlgr./Schöllkr.: Messe
SCHÖLLKRIPPEN  Nach zwei Jah­ren Pan­de­mie, konn­ten die Pil­ger aus dem Obe­ren Kahl­grund wie­der nach Wall­dürn lau­fen. Die Wall­fahrt geht auf ei­nen Kom­mu­nio­n­aus­flug zur Wall­dür­ner Ba­si­li­ka im Jah­re 1980 zu­rück. Bei den Kom­mu­nio­nel­tern kam der Ge­dan­ke auf, im nächs­ten Jahr ei­ne Wall­fahrt nach Wall­dürn zu or­ga­ni­sie­ren. Die erste Wallfahrt hatte ihren Anfang ab Kloster Engelberg, doch schon im nächsten Jahr liefen die ersten Pilger schon ab Schöllkrippen los. Bei der damals über vier Tage dauernden Wallfahrt ging es von Schöllkrippen, über den Engländer, zur Laufacher Grotte, nach Waldaschaff, Hessental, nach Volkersbrunn. Dort wurde in Privatfamilien übernachtet.
Am zweiten Tag starteten die Pilger mit einer Messe, wallten über Eichelsbach, Eschau, durch Mönchberg und Röllbach zu den Klotzenhöfen und zum Engelberg. Der dritte Tag begann mit einem Gottesdienst auf dem Kloster Engelberg. Der Pilgerweg führt nach Miltenberg, über die Steige nach Wenschdorf, Gottersdorf, Neusaß und schließlich zum Ziel der Wallfahrt, zur Basilika von Walldürn. Nach der Übernachtung ist am Sonntag ein Pilgergottesdienst in der Basilika. Zurück an der Bamberger Mühle, werden die letzten Kilometer der Wallfahrtsstrecke nach Schöllkrippen absolviert.
Im Wandel der Zeit wurde in den letzten Jahren die Wallfahrt auf drei Tage verkürzt und so schloss am Samstag nach der Ankunft in Walldürn die Wallfahrt mit der Pilgermesse in der Basilika ab.
Während den Wallfahrten wurden zahlreiche Texte, Gedanken und Lieder von unseren Vorbetern und Vorbeterinnen, teils im Team erarbeitet, vorgetragen. Musikanten, die die ganze Wallfahrt begleiten, muntern die Pilger zwischen durch gerne mit einem Marsch auf.
In all den Jahren haben die jeweiligen Priester von Schöllkrippen die Wallfahrt geistlich begleitet und mit den Pilgern täglich einen Gottesdienst gefeiert.
Bei Privatfamilien übernachtet
Ein besonderes Augenmerk verdient Volkersbrunn. Dort wird auch heute noch in Privatfamilien übernachtet. Zur Stärkung der Pilger wird ein deftiges Mahl zubereitet und eine bequeme Schlafmöglichkeit vorbereitet. In früheren Jahren hatte der Schullehrer Herr Klein die Aufgabe übernommen die Pilger unterzubringen, heute versucht Frau Stein jedem Pilger, der übernachten möchte ein Bett zu vermitteln.
In all den Jahren ist die Wallfahrt verschiedenen Diensten begleitet worden: Mit dem Wallfahrtsapotheker waren die Pilger von Anbeginn medizinisch bestens versorgt und wussten sich in guten Händen. Kameraden der Feuerwehren sorgten sich um die Absicherung und Absperrung des Wallfahrtsweges. Weitere Fahrzeuge beförderten das Gepäck sowie Getränke und sonstigen Gerätschaften.
Zum Dank für die 40 Wallfahrten, wird am Samstag 22. Oktober in Schöllkrippen Ernstkirchen um 18.30 Uhr einen Dankgottesdienst mit Pater Josef aus Walldürn gefeiert. Im Anschluss daran ergeht herzliche Einladung zu einem treffen im Saal Neue Zeit, um gemeinsam auf 40 Jahre Wallfahrt zurückzublicken.
Für Getränke, einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Hierzu sind alle herzlich willkommen!
Hubert Bozem

19.10.2022
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